Reiseroute: Cordoba - Neuquen - Zapala - Villa Pehuenia (Lago Alumine) - Icalma - Lonquimay - Curacautin - Nationalpark Conguillio - Cunco - Lago Colico - Villarrica
Kurz bevor wir Salta mit dem Nachtbus Richtung Cordoba verlassen wollen, gibt der Bankautomat unsere Visakarte nicht mehr heraus. Natuerlich ist es Freitag Abend und die Bank hat geschlossen. Wir entscheiden uns die Karte sperren zu lassen und brechen nach Cordoba auf. Hier muessen wir dann eine Woche warten bis wir unsere Notfallkarte erhalten und weiterreisen koennen. Der Aufenthalt zieht sich wie Kaugummi und macht uns muerbe. Wir wollen endlich wieder aufs Rad steigen und der Grossstadt den Ruecken kehren!
Von Zapala aus starten wir mit den Readern Richtung Seengbiet. Zunaechst ist die Landschaft noch karg, an schneebedeckten Bergen vorbei passieren wie einige Skigebiete, die jetzt im spaeten Fruehling verlassen wirken.
Je dichter wir an die chilenische Grenze kommen desto ueppiger wird die Landschaft. Kristallklare Seen schimmern umringt von riesigen Waeldern vor schneebedeckten Vulkanen. Sowohl auf chilenischer als auch auf argentinischer Seite wird diese faszinierende Gebirgslandschaft in Nationalparks geschuetzt.
Auf dem Weg zur chilenischen Grenze.
Wir erreichen mit Chile unser fuenftes Reiseland.
Der chilenische Grenzposten liegt mitten im Dorf Icalma. Es erfolgt, typisch fuer die Einreise nach Chile, die gruendliche Durchsuchung unseres Gepaecks nach Lebensmitteln.
Piste Icalma - Lago de Gualietue - Lonquimay.
Immer wieder sehen wir die fuer diese Region typischen Araukarienbaeme. Einige Exemplare sind bis zu 2000 Jahre alt.
Vor dem Vulkan Llaima tut sich ein kilometerlanges und breites Lavafeld auf.
Landschaft und Strecke sind in jeder Hinsicht atemberaubend. Bergauf ist der Weg teilweise so steil und aus grobem Schotter, dass wir schieben muessen.
... und Blick zurueck auf den Lonquimay.
Flussueberquerung auf chilenisch.
Wir finden immer wieder schoene Zeltmoeglichkeiten mit Trinkwasserversorgung und baño privado.
Abendessen!
Beweisfoto! Gerrit schwimmt fuer wenige Sekunden im Lago Colico.
Koennte auch in den Masuren sein.
Schweine fuehlen sich in Chile SAUWOHL.
Einsame Schotterstrasse auf dem Weg nach Villarrica.
Erste Blicke auf den Vulkan Villarrica.
Am 28.11. besteigen wir bei bestem Sonntagswetter den 2840 Meter hohen Vulkan Villarrica. Unsere Gruppe besteht aus 10 Personen und 3 Fuehrern. Wir werden von Pucon aus an den Fuss des Vulkan gefahren und starten dort mit voller Ausruestung. Im Entenmarsch geht es im Zickzack steil bergan. Auf dem Gipfel erwartet uns ein atemberaubendes Panorama.
Gluecklicherweise ist das Wetter so klar, dass wir eine hervorragende Sicht in den offenen Krater des Vulkans haben. Der Villarrica gehoert zu den staendig aktiven Vulkanen Chiles. Fast taeglich spuckt er kleinere Mengen Lava und Asche aus. Vom Kraterrand aus hoeren wir ein leichtes Grummeln der ca. 100 Meter tief blubbernden Lava. Fortwaehrend steigen Rauchwolken mit beissendem Schwefelgeruch auf.
Der Abstieg erfolgt ueberwiegend rodelnd auf dem Hintern. Gebremst wird mit dem Eispickel.
Gruppenfoto nach dem "Abstieg".