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Freitag, 8. Oktober 2010

Uruguay IV - 20.09. - 30.09.

Von Ost nach West durchs Landesinnere

Reiseroute: San Luis Almedio - Lascano - Treinta y Tres - Quebrada de los Cuervos - Melo - Bella Union - Uruguiana (Brasilien) - Paso de los Libres (Arg.)

Nachdem wir die gesamte Kueste Uruguays abgeradelt haben, sind wir kurz vor der Grenze zu Brasilien ins Landesinnere abgebogen. Wir durchquerten die Provinz Rocha, die fuer ihren Reisanbau bekannt ist. Auf wenig befahrenen Landstrassen durchradelten wir ein Sumpfgebiet. Die Kuehe stehen hier auf ihren Weiden bis zum Bauch im Wasser. Die Landschaft ist flach und mit vielen einzeln stehenden Palmen uebersaet. Der Fruehling hat Einzug gehalten und wir haben schoenes Wetter.

Aufgrund eines Auffahrunfalls wurden wir gezwungen eine Pause einzulegen. Auf unserem Weg begegnete uns ein Gaucho mit Hunden. Gerrit blieb ohne Vorwarnung stehen und Michel brummte hinten drauf. Innerhalb kuerzester Zeit waren mindestens 10 Personen um uns versammelt, obwohl weit und breit keine Ortschaft in Sicht war. Alle wollten helfen und Michel wurde in ein Auto verladen. Gerrit und die Fahrraeder kamen auf einen Lastwagen und dann gings ab, ins 50 km entfernte, Krankenhaus nach Lascano. Ausser leichten Personenschaeden ist nichts passiert!

Am 3. Tag nach dem Unfall sassen wir wieder auf unseren Drahteseln.
In Trenta y Tres machten wir Bekanntschaft mit Daniel Al Faro und seiner Frau Judith. Daniel, ein begeisterter Sportler, Fahrradfahrer und Fussballer, sammelte uns von der Strasse auf und lud uns in sein Haus ein. Mit interessanten Gespraechen ueber Uruguay, Fussball und Fahrrad fahren, verbrachten wir einen netten Abend.Vielen Dank fuer eure Gastfreundlichkeit!
Muchas Gracias Judith y Daniel!
Daniel klaerte uns auch darueber auf, dass die zahlreichen Huegel auf den Weiden von Ameisen stammen.
Nach Trenta y Tres machten wir uns auf den Weg nach Quebrada de los Cuervos, eine abseits der Strasse gelegene Schlucht. Der Weg dorthin verlief ueber eine huegelige Piste. Wir verbrachten 2 1/2 Tage in Pablo Rados Canada del Brujo. Es war grossartig! Wir waren die einzigen Gaeste und unternahmen mit Pablo unvergessliche Ausritte mit den Pferden. Pablo fuehrte uns abseits der Wege und Pfade zu Wasserfaellen und Schluchten. Diese Landschaft auf dem Ruecken von Pferden erlebt zu haben, wird ein unvergessliches Erlebnis bleiben. Wir fuehlten uns wie echte Gauchos!




Michels Pferd wollte nicht immer so wie Michel. Pablo meinte dazu, dass der Charakter von Reiterin und Pferd  zu aehnlich sei. - Mucho temperamento!!! -







Pablo mit Gartenzwerg!

2 Kommentare:

  1. Oh toll - endlich wieder ein Lebenzeichen von Euch :-) ! Hatte mir schon Sorgen gemacht.... Aber zum Glück gibt's ja die Grünberger Pressestelle ;-) . Echt beeindruckend Eure Fotos und Berichte - fast als wäre man dabei. Weiterhin good luck + liebe Grüße (auch von Henny)!!!!

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  2. Liebe Leute - Auffahrunfall! Fahrt weiterhin vorsichtig und bereichert uns mit Euren unglaublichen, phantastischen Eindrücken. Die Bilder entschädigen auch uns, die zu Hause gebliebenen, für einen langen Arbeitstag ;-) Also, lasst nichts unversucht, uns auch weiterhin an Eurer Tour teilzuhaben. Jakob geht es gut. Morgen gehen wir auf unseren ersten gemeinsamen Laternenumzug. Das sind Nachrichten, was? Viele liebe Grüße, Christian, Tina und Jakob!

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